Nachdem ich vor 20 Jahren zum ersten Mal und in der Zwischenzeit gelegentlich mal da war, ging es am 2. Augustwochenende mal wieder auf zum Oldtimer Grand Prix - der inzwischen 40. Ausgabe!
Nach ganz entspannter Anreise am Freitag (ja - um die Mittagszeit kann man auch entspannt die Kölner Autobahnen befahren...) und dem Bezug unseres Quartiers ging es dann direkt schon mal zum Ring. Da wir mit dem ClaCR Mobil zum Lesercorso der Motor Klassik angemeldet waren, galt es erstmal, die notwendigen Unterlagen abzuholen und sich ein Bild von den ganzen Gegebenheiten zu machen. Also angemeldet, Unterlagen, Eintrittskarten usw. abgeholt und dann ging es auf den ersten Rundgang durch das neue Fahrerlager. Auch wenn fast "nur" Trainingsläufe anstanden, war die Geräuschkulisse und auch der Andrang schon beachtlich.
So richtig los ging es dann erst am Samstag - sowohl, was die Veranstaltung, als auch, was unseren Aktionsradius anging. Schwierig aufzuzählen, was den OGP so alles auszeichnet...
Ein riesiges Gelände im Innenbereich der Strecke war für die ganzen Porsche, Ferrari, Maserati, Alfa und Jaguar Clubs reserviert und bunt und gut gefüllt. Im Fahrerlager brüllten einen aus jeder Ecke ständig andere Motoren an (und erinnerten immer wieder an die vergessenen Ohrenstöpsel) und auf der Strecke war von morgens bis abends Rennprogramm.
Da mich die Rennergebnisse im Grunde nicht interessierten, war das beeindruckendste eigentlich, die hautnahen Eindrücke im Fahrerlager mitzunehmen: Autos, die mit x Litern Hubraum den Boden schon im Leerlauf zittern lassen, und die unterschiedlichsten Teams aus diversen Ländern - vom professionell ausgestatteten Rennstall bis zu Improvisationskünstlern mit Klebeband und Kabelbindern.
Die Tribüne mit dem ganzen überdimensionierten Gebäudekomplex habe ich dann auch nur genau einmal besucht - um mir die Rennen von dort anzusehen, fehlte mir, wie erwähnt, das Interesse an den Ergebnissen und der "Teilemarkt" im Erdgeschoss bot auch nur den üblichen Mix aus nachgemachten Blechschildern, Millionen von Modellautos und ein wenig Werkzeug. Völlig ignoriert habe ich dann auch das ring-werk und den ganzen anderen neuen Zauber - naja - die lustige Achterbahn fährt ja sowieso nicht...
Das Highlight des Tages wartete dann ja auch noch um 18.00 Uhr auf uns - also das "Team ClaCR" inklusive dem ClaCR Mobil: Der Lesercorso auf der Grand-Prix-Strecke!
Nach einer gefühlten Ewigkeit auf dem staubigen Warteplatz ging es dann auch pünktlich los. Zunächst noch relativ zügig und mit viel Spaß um die Kurven, gab es schon nach der Start-Ziel-Geraden den ersten Stau... vielleicht sind 150 Fahrzeuge auf dem kleinen GP Kurs dann doch etwas viel. Oder lag es am Leistungsspektrum von Fiat 500 bis AC Cobra? Keine Ahnung, auf jeden Fall ging es von da an nur sehr zäh und nicht wirklich rennstreckenmäßig weiter. Nach zwei Runden war dann auch schon Feierabend und so sind wir ohne runterzuschalten von der Strecke direkt bis zum Parkplatz einer Pizzeria in Kelberg.
Nach dieser kurzen Nürburgringerfahrung blieb natürlich zu hoffen, daß die Nordschleifenrunde am Sonntag mehr zu bieten hat...